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Simon Jakob Drees - XIV mal sterben

by Simon Jakob Drees

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mal weiß 07:59
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mal rot 04:29
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mal orange 00:41
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mal gelb 01:59
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mal grün 10:40
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mal blau 06:00
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about

SOLO
Simon Jakob Drees -XIV mal sterben
Instrumente: Rahmentrommel, Monochord, Bratsche, Violine, Gesang

Kyzyl Hauptstadt von Tuwa (eine kleine Republik der GUS-Staaten in Südsibirien,
an der Nordgrenze der Mongolei)
>> Tuwinskaja Prawda <<, 9.8.1994

… und auch bei uns hat er aus der tuwinischen Tradition geschöpft. Allerdings am wenigsten als Geiger. Der Bogen diente ihm gleichsam als Knute, die Luft mit einem besonderen und in seiner Art melodischen Pfeifen schneidend. Die Saiten berührte er selten, dafür wurden diese öfter von den langen, kräftigen Fingern des Musikers gezupft. Manchmal >>führte<< er den Bogen gar nicht über die Saiten, sondern über das Holz des Klangkörpers, und zwar nicht zufällig, sondern absichtlich.
Und wenn gar der Improvisator spielte, wie im Allgemeinen üblich, nämlich den Bogen über die Saiten führend, klang die Geige eher wie ein Igil oder ein Bysaantschi…
und plötzlich begannen die Klänge sich kunstvoll zu verflechten im Stil der Musik des Transkaukasus.
Vor einigen Jahren rief Sajyn-Choo Namtschylak mit ihrer Behauptung Erstaunen hervor, daß man mit dem >>ganzen Körper<< singen müsse. Simon Jakob Drees spielt so. Er setzte sich in die Hocke, legte die Geige zur Seite, wiegte sich, brachte mit Lippen, Kehle, Nase, Stimmbändern ganz verschiedene Laute hervor, bis zu solchen, die dem Sygyt ähnelten, die hier allerdings in einen sehr hohen Diskant übergingen. Klänge ähnlich dem Karagyraa, aber irgendwie nicht dem tuwinischen. Mag sein, daß man so in Tibet singt?


Kyzyl >>Zentr Asii<<, 4.8.1994
Ein Deutscher trat mit Obertongesang auf
Erstaunen rief bei vielen der deutsche Musiker Simon Jakob Drees hervor, der im Foyer des Hauses der Volkskunst auftrat. Sein Solokonzert verflog in einem Atemzug. In Improvisationen demonstrierte er den Hörern ein ganzes Spektrum verschiedener Volkskulturen. Die Melodien enthalten Elemente aus Zigeunerweisen, aus jüdischer und turkmenischer Musik, die zu einem farbenreichen Kaleidoskop zusammenschmolzen, so daß ein harmonisches Ganzes mit Elementen westlicher Avantgardemusik entstand (Kenner würden das der Sonoristik oder dem Musiktheater zuordnen). Nach dem er die Geigenimprovisation beendet hatte, setzte sich Jakob auf den Boden, streckte den Kopf vor und … seine Stimme teilte sich in zwei Linien, erstaunlich sauber und wohlklingend. Seine Art, den Ton zu bilden, unterscheidet sich von dem tuwiner Choomej erheblich. Jakob hat sich diese Art des Singens selbst beigebracht, in dem er die Tonaufzeichnungen tuwinischer und mongolischer Meister verstärkt hörte. Er fuhr nach Kyzyl, um die ihn interessierende Gesangkultur Mittelasiens besser kennenzulernen, und traf dort mit den Sängern des Choomej zusammen, … Die ganze Erscheinung dieses Musikers strahlte innere Harmonie aus, die es ihm -ganz offenbar- erlaubt, scheinbar nichtvereinbare Dinge in seiner Musik frei zu verbinden.
Das neue Material, das er im Laufe der Reise in der Mongolei, Tuwa, Indien, Pakistan Usbekistan, Turkmenistan, Tibet und China gesammelt hat, wird die Grundlage für ein neues Programm bilden, das Jakob mit seiner Gruppe plant.

credits

released May 1, 1996

Aufnahmetechnik:
Ralf Zimmermann (Titel 1,3,4,5,6,7,9,10,14)
Dietrich Petzold (Titel: 2,4,11,13)
S. J. Dress (Titel: 8,10)
Jens Sergel, S. J. Drees (Titel: 12)

Orte der Aufnahme:
Wasserspeicher Prenzlauer Berg, Berlin - Ralf Zimmermann
Tonus Arcus; Berlin - Dietrich Petzold
Studio Lychener Straße 18, Berlin - Ralf Zimmermann, S. J. Drees
naTo (Solo Auftritt), Leipzig - Jens Sergel

Schnitt: Dietrich Petzold
Design: Ines Schiffel
Titelfoto: Matthias Zacher
Fotos: privat

Website: simonjakobdrees.de/discographie.html

© 2023 Simon Jakob Drees

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about

Simon Jakob Drees Berlin, Germany

Simon Jakob Drees plays violin, viola and vocals
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